Frau Koslowski in der Zeitung blättert,
derweil ihr Heinz ne Hymne schmettert:
„Mein Herz, du bist die Eine, Feine,
auch mag ich deine kurzen Beine!“
Kolli liebt an Heinz die sanften Töne,
in der Politik gibt’s ja selten schöne.
Frau Koslowskis Augen strahlen.
JA, sie liebt ihrn Heinz!
Jetzt aber zu den Wahlen.
September ist für Merkel Schicht im Schacht,
über diesen Satz ihr Schatzi lacht.
Laschets Chanxe is noch nich vom Markt genommen,
weil grelles Licht auf Grün dazu gekommen.
Annalena stotternd schon frohlockte,
doch mit zu viel Kosmetik zockte.
Lebenslauf, das Buch und ach du Scheiße,
wollte so Angelas Leitungsamt an sich reißen.
(Hier reimt sich nun aber gar nichts mehr!)
Die Zahlen rauschten in den Keller,
den macht auch nicht der Robi Habeck heller.
Söder guckt aus Bayern raus,
baute einst sein Kanzlerhaus.
Ganz geheim und voller Freude,
genoss er sich als Lockdown-Zeuge.
Trank er hier und da ne Maß, frohlockte schon:
ach wisst ihr was, das wars!
Und nu –
Markus Thomas Theodor
trällert hämisch schubidu:
Ihr wolltet mich nicht haben,
pah!
Könnt euch jetzt schön am Armin laben.
Hab den Durchblick hier im Süden,
guck mir an, wie drüben
CDU – Prozente bald am Boden liegen.
Jedoch…
trotz Lachens in der Flut,
verlässt Laschet nicht der Mut.
Die Menschen knietief stehn im Schmutz,
spricht er in akuter Not
vom Klimaschutz.
Viele haben grad ihr Haus verloren,
aber Armin seinen Wahlkampf führt,
ganz unverfroren.
Frau Koslowski jetzt die Zeitung faltet
Heinz mein Schatz, weisse wat –
wir lassen dat.
Bevor die Politik die Freude spaltet,
kucken wir lieber, wie die Sonne waltet.
Und so gehen beide Hand in Hand
hinaus in des schönen Lichter Glanz,
genießen ihr warmes Herzensband,
ohne all den politischen Firlefanz.